Freitag, 13. Mai 2005

Veranstaltung, vom 10.05.05

Typischer Fall von "Denkste":

Geburtstag der Philosophie: 28. Mai 585
Jugendliche und Erwachsene glauben, das Gehirn lenkt das Denken, genauso wie das Atmen, automatisch.
Jedoch wird das Bilden von Gedanken im Laufe der Kindheit eingestellt, spätestens zum Abschluss der Pubertät.
Danach greift das Gehirn des Menschen auf Erfahrungen, die es im Laufe seines Leben gemacht hat, und Modelle zurück.
Wichtig ist es dehalb, dass das Gehirn immer wieder neu gefördert wird.

Fragen ( Die man als Prüfungsfragen sich selber stellen kann)

Schreibe ich regelmäßig eigene Texte?
Male, zeichne oder gestalte ich regelmäßig räumlich?
Komponiere ich regelmäßig?
Spiele ich seit der der Kindheit ein Instrument?
Betreibe ich leidenschaftlich Mathematik?
Forsche ich?
Bringe ich besondere sportliche Leistungen?

Wer eine Frage mit Ja beantwortet, geht offen durch die Welt.
Sein Gehirn ist dann noch zu spielerischen Tätigkeiten fähig.

Ich denke, um mein Gehirn zu ernähren. Wer nicht denkt, lässt sein Gehirn verhungern.

Was hat jetzt Philosphie damit zu tun?
Philosophie ermöglicht den Blick auf die gedankliche Seite des schöpferischen Tuns.
Wer sich auf Philosophie einlässt, sieht mehr als die, die es nicht tun.

Kinder sind von Geburt an philosophisch. Sie sind fragend unterwegs, um sich die Welt zu erklären (Warum?, Weshalb?, Wieso?). Dies wird jedoch von den meisten Erwachsenen falsch verstanden. Sie können nicht erklären warum etwas geschieht, sondern erklären den Vorgang des Geschehenen.
Thales von Miles hat sich dieses kindliche Philosophieren bewahrt. Und so nach Dingen gefragt, auf die die Menschen bis dahin keine Lösung hatte. Er aber fand eine Antwort. So berechnete er zum Beispiel die Sonnenfinsternis im Voraus.

Philosophisches Fragen sucht immer nach Gesetzmäßigkeiten.
Man hat eine Frage und versucht durch ihre Beantwortung eine bestimmte Vorhersage treffen zu können und endeckt so eine Regelmäßigkeit.
Thales entdeckte mit der Art und Weise zu fragen, die Welt der Möglichkeiten durch die die Welt bestimmt wird. Für ihn gilt dabei die Mathemathik als Mittel zum Zweck um seine Gesetzmäßigkeiten zu erklären. Damals wurde kein großer Unterschied zwischen Mathematik und Philosophie getroffen. Nach Thales ist die Mathematik die Leidenschaft der Philosophie.

In der damaligen Zeit wurde Thales jedoch für einen Träumer gehalten. Philosophen galten allgemein als "weltfremd", weil sie die Wirklichkeit nicht so recht wahrnahmen.

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