Veranstaltung, vom 24.05.05
Aufgabe: Wählen Sie einen Begriff aus dem Begriffskalender und begründen sie ihre Wahl! Schreiben sie ein Traktat über die Intiution!
Ich habe mich für Philosophie XII entschieden:
Wir sind unterwegs zur Sprache. Dieser Weg ist ein Suchen nach geeigneten Bildern für das philosophische Denken. Der Wunsch, solche Bilder zu entdecken, ergibt sich aus dem Unbehagen an der doch teilweise sehr schwer verständlichen Sprache überkommener Philosophie.
Das Wort lässt sich durchaus wie ein Bilderrahmen vorstellen. Ohne Bild hat dieser Rahmen keine Funktion.Für das Gehirn ist das Wort eine neuronale Adresse für Bilder. Ohne Bilder ist ein Wort gleichsam neuronal unzustellbar. Bildlose Worte wirken wie nicht abgesandt.
Ich habe mich für diesen Begriff entschieden, weil es mir durchaus bekannt vorkommt, Wörter zu hören, für die es mir unmöglich ist eine neuronale Verknüpfung für Bilder aufzubauen. Dies geschieht zum einen, wenn man einen Begriff zum ersten Mal hört, dieser also bis dahin völlig unbekannt war. Dann benötigen wir die Hilfe einer anderen Person, die es uns ermöglicht für diesen Bilderrahmen ein passendes und zutreffendes Bild zu liefern. Dies geschieht durch Erklärungen und Beschreibungen dieses Wortes. Die Person erklärt mir dann ihr Bild zu diesem mir unbekannten Wort. Je öfter ich dieses Wort benutze, desto besser verfestigt sich dann das Bild in meinem Gehirn. Es ist jedoch nicht gesagt, dass mein Bild dann genauso aussieht, wie das Bild der Person, die mir das Wort erklärt hat.
Beispiel:
Ein dreijähriges Kind fragt mich: "Was ist ein Regenbogen?"
Von seinen Freunden aus dem Kindergarten hat dieses Kind schon oft gehört wie schön ein Regenbogen aussieht. Da es aber selber noch nie einen zu Gesicht bekommen hat, kann sein Gehirn bei diesem Wort keine neuronale Verknüpfung zu einem Bild aufbauen. Ich erkläre dem Kind dann meine Vorstellung von einem Regenbogen: Es ist ein Bogen, der entsteht wenn die Sonne scheint und es gleichzeitig regnet. Dann besteht dieser Bogen, der sich über die Erde beugt aus vielen verschiedenen Farben. Dabei liegt Violet innen und Rot aussen.
Jetzt kann sich das Kind zu meiner Beschreibung ein Bild machen. Dieses wird dadurch verfestigt, indem das Kind ihn in der Realität tatsächlich einmal zu sehen bekommt.
In diesem Fall hätte der Bilderrahmen (das Wort) ein Bild bekommen.
Ich habe mich für Philosophie XII entschieden:
Wir sind unterwegs zur Sprache. Dieser Weg ist ein Suchen nach geeigneten Bildern für das philosophische Denken. Der Wunsch, solche Bilder zu entdecken, ergibt sich aus dem Unbehagen an der doch teilweise sehr schwer verständlichen Sprache überkommener Philosophie.
Das Wort lässt sich durchaus wie ein Bilderrahmen vorstellen. Ohne Bild hat dieser Rahmen keine Funktion.Für das Gehirn ist das Wort eine neuronale Adresse für Bilder. Ohne Bilder ist ein Wort gleichsam neuronal unzustellbar. Bildlose Worte wirken wie nicht abgesandt.
Ich habe mich für diesen Begriff entschieden, weil es mir durchaus bekannt vorkommt, Wörter zu hören, für die es mir unmöglich ist eine neuronale Verknüpfung für Bilder aufzubauen. Dies geschieht zum einen, wenn man einen Begriff zum ersten Mal hört, dieser also bis dahin völlig unbekannt war. Dann benötigen wir die Hilfe einer anderen Person, die es uns ermöglicht für diesen Bilderrahmen ein passendes und zutreffendes Bild zu liefern. Dies geschieht durch Erklärungen und Beschreibungen dieses Wortes. Die Person erklärt mir dann ihr Bild zu diesem mir unbekannten Wort. Je öfter ich dieses Wort benutze, desto besser verfestigt sich dann das Bild in meinem Gehirn. Es ist jedoch nicht gesagt, dass mein Bild dann genauso aussieht, wie das Bild der Person, die mir das Wort erklärt hat.
Beispiel:
Ein dreijähriges Kind fragt mich: "Was ist ein Regenbogen?"
Von seinen Freunden aus dem Kindergarten hat dieses Kind schon oft gehört wie schön ein Regenbogen aussieht. Da es aber selber noch nie einen zu Gesicht bekommen hat, kann sein Gehirn bei diesem Wort keine neuronale Verknüpfung zu einem Bild aufbauen. Ich erkläre dem Kind dann meine Vorstellung von einem Regenbogen: Es ist ein Bogen, der entsteht wenn die Sonne scheint und es gleichzeitig regnet. Dann besteht dieser Bogen, der sich über die Erde beugt aus vielen verschiedenen Farben. Dabei liegt Violet innen und Rot aussen.
Jetzt kann sich das Kind zu meiner Beschreibung ein Bild machen. Dieses wird dadurch verfestigt, indem das Kind ihn in der Realität tatsächlich einmal zu sehen bekommt.
In diesem Fall hätte der Bilderrahmen (das Wort) ein Bild bekommen.
juliapa - 25. Mai, 15:53
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