Mittwoch, 15. Juni 2005

Veranstaltung, vom 14.06.05

In der Vorlesung hat Prof. Schmid uns erzählt, dass dieser Tag unter einem bestimmten Motto stand.
Dieses Motto lautete:
„Sprache ist das Haus des Seins“
haus
Unter diesem Gesichtspunkt kann man sich genauer mit der Lage des Hauses beschäftigen oder sich über die Möglichkeiten Gedanken machen, dieses Haus sauber zu halten, bzw. es insgesamt zu betrachten. Dies geschah bereits in anderen Veranstaltungen von Prof. Schmid an diesem Tag.
Die Architekten dieses Hauses aus der Philosophie sind:
Vernunft, Verstand, Gefühl, Kunst, Philosophie.

Dieses Haus ist ein enges Gebäude in dem wir gezwungen sind zu leben. Deshalb sollten wir danach streben dieses Haus zu vergrößern.
Es gibt Übungen um festzustellen, ob man sich in seinem Haus wohlfühlt.

Prof. Schmid stellte uns die Frage, warum ein Lehrer ein gutes „Haus des Seins“ braucht.
Es ist wichtig, um immer neue Ideen zu entwickeln. Ein Lehrer muss kreativ sein.

Das Haus steht für die Sprache die wir sprechen.
Aber dieses Haus hat viele Mängel:
Unser Bewusstsein arbeitet nicht trennscharf. Das bedeutet
die Gegenwart vermischt sich mit der Vergangenheit und beides vermischt sich mit der Zukunft. Wir leben nicht in der Zeit, weil wir ständig an die Vergangenheit oder an die Zukunft denken.
Wenn wir morgens aufstehen, denken wir darüber nach, was uns an diesem Tag erwartet. Und abends sind wir nicht froh, was wir alles geschafft haben und belohnen uns dafür, sondern denken schon wieder an den nächsten Tag mit seinen Aufgaben.
In unserem Leben ist kein Fluss. Wir wundern uns am Ende des Jahres wie schnell dieses vergangen ist, weil wir gar nicht jeden Tag individuell wahrgenommen und genossen haben. Ohne diesen Fluss, den unser Leben haben sollte, kann man auch nicht glücklich sein, denn der Körper kann keine Glückshormone produzieren.Er könnt sich keine Erholungszeit.
Außerdem wird unsere Wahrnehmung gefiltert. Wir gucken bei einem Menschen gar nicht mehr richtig hin und denken dass wir schon ein festes Bild von einem Menschen haben. Bei diesem festen Bild, das wir glauben zu haben, beschränken wir uns auf wenige Eigenschaften und sehen jemanden nur, wie wir ihn sehen wollen.
Auch überprüfen wir unser Verhalten nicht, sondern es beruht auf Routine und bestimmten Mustern und wir handeln oft ohne nachzudenken.
Als letztes glauben wir, dass wir eine eigene Persönlichkeit sind. Dennoch unterscheiden wir uns von Natur aus nur unwesentlich voneinander. Diese Unterschiede sind meist nur optisch.

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