Veranstaltung, vom 21.06.05
ICH BIN. ABER ICH HABE MICH NICHT. DARUM WERDEN WIR ERST. Ernst Bloch
Wer ist Ernst Bloch?
1885 Er wurde in Ludwigshafen als Sohn einer emanzipierten jüdischen Familie geboren.
1905-1908 Studium der Philosophie , Physik, Germanistik und Musik in München und Würzburg
1908 Promotion in Philosophie an der Würzburger Uni
1915 In seinen Veröffentlichungen protestiert er gegen die deutsche Politik im 1. Weltkrieg
1917-1919 Exil in der Schweiz
1918 Erstes philosophisches Hauptwerk erscheint. "Geist der Utopie". In diesem Werk widmete sich Bloch, der neben Marx, u.a. Aristoteles, Schelling & Leibniz zu seinen zentralen Einflüssen zählte, dem utopischen Denken nicht nur in Religion, Kunst und Philosphie, sondern als zentraler Lebensäußerung überhaupt.
1919 Rückkehr nach Deutschland. Er wird Mitglied der KPD.
1933 Emigration in die Schweiz, denn nach der Ernennung Adolf Hitlers zum Reichskanzler wird er ausgebürgert.
1938-1948 Aufenthalt in den USA. Dort entsteht sein 3- bändiges Hauptwerk "Das Prinzip der Hoffnung". Bloch formuliert seine Hoffnung auf eine Welt, in der die Entfremdung des Menschen von gesellschaft und Natur überwunden sein wird.
1948 Bloch nimmt Professur für Philosophie an der Uni Leipzig an.
1951 Veröffentlichung von "Subjekt- Objekt".
1963 Er schreibt das Werk "Die Tübinger Einleitung in die Philosophie". Publikationen von "Naturrecht und menschliche Würde". Hierbei verknüpft er die Prinzipien des jungen Marx mit dem Naturrechtsgedanken in der Aufklärung.
1968 Veröffentlichung von "Atheismus im Christentum"
1977 Ernst Bloch stirbt am 4. August in Tübingen
Zu seinen Auszeichnungen zählen:
Für Ernst Bloch bedeutet Utopie: Ich sehe den Ort, wo ich hin will.
Wenn er von "Ich bin" spricht, dann sieht er sich als Quadrat, das aus vier Seiten besteht.
Diese vier Seiten beinhalten: Werte und Normen, die davon abgeleiteten Gesetze; Verbote und Gebote; und die Verstärker aus Bildung und Erziehung
Das einzige, was dieses Quadrat sprengen kann ist die Freiheit, denn sie erlaubt es Kind bleiben zu dürfen. Diese Möglichkeit sollten wir uns in jedem Alter bewahren. Unsere Aufgabe ist es deshalb beide Hemisphären synchron werden zu lassen. Wenn dies geschieht, können wir Dingen so begegnen wie sie sind, und das hat dann nichts mit richtig oder falsch zu tun. Hier besteht also die Wahrheit aus der Offenheit dies zu tun.
Ein Auseinanderklaffen beider Hemisphären hat zur Folge:
--> Trennung von Natur und Technik ( Durch Synchronisation können wir Natur verstehen)
--> Bruch zwischen Glaube und Annahme
Glaube (rechtshemisphärischer Sinn: Intuition)
Annahme (Übernahme von außen)
--> Bruch zwischen Liebe und Interesse
Liebe (Wesen des Ichs im Du des anderen)
Interesse (nicht gefühltes, aber vernünftiges Auseinandersetzen mit einer Sache)
Wer ist Ernst Bloch?
1885 Er wurde in Ludwigshafen als Sohn einer emanzipierten jüdischen Familie geboren.
1905-1908 Studium der Philosophie , Physik, Germanistik und Musik in München und Würzburg
1908 Promotion in Philosophie an der Würzburger Uni
1915 In seinen Veröffentlichungen protestiert er gegen die deutsche Politik im 1. Weltkrieg
1917-1919 Exil in der Schweiz
1918 Erstes philosophisches Hauptwerk erscheint. "Geist der Utopie". In diesem Werk widmete sich Bloch, der neben Marx, u.a. Aristoteles, Schelling & Leibniz zu seinen zentralen Einflüssen zählte, dem utopischen Denken nicht nur in Religion, Kunst und Philosphie, sondern als zentraler Lebensäußerung überhaupt.
1919 Rückkehr nach Deutschland. Er wird Mitglied der KPD.
1933 Emigration in die Schweiz, denn nach der Ernennung Adolf Hitlers zum Reichskanzler wird er ausgebürgert.
1938-1948 Aufenthalt in den USA. Dort entsteht sein 3- bändiges Hauptwerk "Das Prinzip der Hoffnung". Bloch formuliert seine Hoffnung auf eine Welt, in der die Entfremdung des Menschen von gesellschaft und Natur überwunden sein wird.
1948 Bloch nimmt Professur für Philosophie an der Uni Leipzig an.
1951 Veröffentlichung von "Subjekt- Objekt".
1963 Er schreibt das Werk "Die Tübinger Einleitung in die Philosophie". Publikationen von "Naturrecht und menschliche Würde". Hierbei verknüpft er die Prinzipien des jungen Marx mit dem Naturrechtsgedanken in der Aufklärung.
1968 Veröffentlichung von "Atheismus im Christentum"
1977 Ernst Bloch stirbt am 4. August in Tübingen
Zu seinen Auszeichnungen zählen:
- Nationalpreis der DDR (1955)
- Kulturpreis des Deutschen Gewerkschaftsbundes (1964)
- Friedenspreis des deutschen Buchhandels (1967)
- Ehrendoktorwürde an den Universitäten Zagreb und Tübingen
- Sigmund- Freud-Preis für wissenschaftliche Prosa
Für Ernst Bloch bedeutet Utopie: Ich sehe den Ort, wo ich hin will.
Wenn er von "Ich bin" spricht, dann sieht er sich als Quadrat, das aus vier Seiten besteht.
Diese vier Seiten beinhalten: Werte und Normen, die davon abgeleiteten Gesetze; Verbote und Gebote; und die Verstärker aus Bildung und Erziehung
Das einzige, was dieses Quadrat sprengen kann ist die Freiheit, denn sie erlaubt es Kind bleiben zu dürfen. Diese Möglichkeit sollten wir uns in jedem Alter bewahren. Unsere Aufgabe ist es deshalb beide Hemisphären synchron werden zu lassen. Wenn dies geschieht, können wir Dingen so begegnen wie sie sind, und das hat dann nichts mit richtig oder falsch zu tun. Hier besteht also die Wahrheit aus der Offenheit dies zu tun.
Ein Auseinanderklaffen beider Hemisphären hat zur Folge:
--> Trennung von Natur und Technik ( Durch Synchronisation können wir Natur verstehen)
--> Bruch zwischen Glaube und Annahme
Glaube (rechtshemisphärischer Sinn: Intuition)
Annahme (Übernahme von außen)
--> Bruch zwischen Liebe und Interesse
Liebe (Wesen des Ichs im Du des anderen)
Interesse (nicht gefühltes, aber vernünftiges Auseinandersetzen mit einer Sache)
juliapa - 23. Jun, 10:31
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